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Tang Soo Do Berichte

Vom Meister lernen - Erfolgreicher Tang Soo Do-Herbstlehrgang in Alpen

Wie auch in den Vorjahren fand der Tang Soo Do-Herbstlehrgang bei den Kampfsportschulen vom Niederrhein großen Anklang – sogar bis nach Frankreich. Ein französischer Tang-Soo-Do- Sportler war eigens für den Lehrgang zum Niederrhein gekommen. Schwerpunkt des Lehrgangs: „Formen und Techniken gemäß internationalem Standard“. Rund 50 Tang Soo Do begeisterte Kampfsportlerinnen und -sportler ließen sich von Meister Klaus Trogemann (6. Dan), der wieder extra aus München zum Lehrgang angereist war, an zwei Tagen auf den neuesten Stand bringen

Dan-Pruefung 2013
Im Rahmen des Herbstlehrgangs 2013 konnte Meister Klaus Trogemann (6. Dan) den Prüflingen der letzten Dan-Prüfung zu ihren Höhergraduierungen gratulieren. Nach einer langen und intensiven Vorbereitung, meisterten die vier Kampfsportler aus Issum die erforderlichen Kriterien zur Zufriedenheit des Dan-Kollegiums. Mit Stolz können Gregor Schmitz (2.Dan), Anna Herrmann (2. Dan), Jana Boddenberg (Cho Dan Bo, Vorstufe zum Schwarzgurt) und Matthias Leenings (2. Dan) jetzt ihre neuen Rangabzeichen tragen.

Besonderes Anliegen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die Fehlerkorrektur durch den Münchner Meister. Denn im Laufe des Trainingsalltags schleichen sich schnell kleine Fehler ein. Das lässt sich meistens nicht vermeiden, steht allerdings dem Streben nach Perfektion im Weg. Gerade bei den Hand-, Fuß- und Selbstverteidigungstechniken dient ein effizienter Bewegungsablauf dazu, die Wirkung der angewandten Technik zu verstärken. „Eigeninterpretationen“ sind da eher hinderlich. Frei nach dem Konfuzius-Zitat „Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, der begeht einen zweiten“, beobachtete und verbesserte Meister Trogemann geduldig die einzelnen Techniken.

Auch die flexible Reaktion, insbesondere im Verteidigungsfall, wurde von Trogemann thematisiert. Wer sich bei den diversen Techniken die eigene Angriffsfläche verbaut, der muss sich nicht wundern, dass bei dem Gegner nicht die gewünschte Wirkung erzielt wird. Sehr deutlich wurde in dieser Trainingseinheit, dass es in fast jeder Situation mehrere Möglichkeiten gibt, Tang Soo Do-Techniken effektiv einzusetzen. Ein Lehrgangsteilnehmer bekam das am eigenen Leib zu spüren, als sich Trogemann ihm unkonventionell und unerwartet aus einem Würgegriff entzog. Der Lehrgangsteilnehmer musste danach einmal kräftig durchatmen. Vergessen wird er diese Technik sicher nicht. Gibt es ein besseres Beispiel für Lernen durch Erfahrung?

Auch am zweiten Lehrgangstag ging es spannend und lehrreich weiter. Meister Trogemann präsentierte aus seinem Repertoire einen Mix verschiedener Bewegungsabläufe aus den Kampfkünsten Hapkido und Ju Jutso. Eine Trainingseinheit, die allen Beteiligten sichtlichen Spaß gemacht hat und zeigte, dass auch im Kampfsport ein „über den Tellerrand schauen“ den Horizont erweitert.

Fazit: Es wird sicherlich noch einige Trainingseinheiten kosten, die häufig schon seit Jahren automatisierten Bewegungsabläufe wieder in effektive Form zu bringen. Aber der Herbstlehrgang hat wieder mal mehr als deutlich gezeigt: Es lohnt sich! Die Tang Soo Do´ler vom Niederrhein freuen sich jetzt schon auf den nächsten Besuch von Meister Trogemann im Frühjahr 2014.

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